Damensitzung bei der Postalia 07.02.2004

Damensitzung der Spießratzen und der Postalia / Musik und gute Laune

Dalmatiner, Sternchen, Blumen

Von STEFANIE RODEL
LANGENFELD. „Spieß op, trari trara Postalia", ertönt es lauthals in der Halle Becker und Bernhard. Es herrscht ausgelassene Karnevalsstimmung bei der gemeinsamen Damensitzung der Spießratzen und der Postalia. „Hallo ihr schönen Frauen hier im Saal", begrüßt Kinder-Prinz Marc-Vincent die jecke Runde. Applaus. Die jungen Tollitäten wissen, wie sie den Damen Komplimente machen und sorgen für positive Grundstimmung im Publikum. Der flotte Einmarsch der Rheinsternchen lenkt die Augen auf die Bühne. Fliegende Beine, fetzige Musik und überraschende Schrittfolgen mit Hebefiguren kommen beim Publikum an. Die Gardetanz-Gruppe gibt eine Zugabe.

Doch was wäre eine Damensitzung ohne ein paar fesche Männer? Bei der Musikgruppe Kölsche Gäng hält es die wenigsten auf den Stühlen. Zu kölschen Liedern schunkeln Weihnachtsbaum und Nikolaus, eine Kuh-Herde startet eine Polonaise. Ob Krankenschwester, Teufel oder Dalmatiner, die Damen haben sich chic gemacht. Auch der Elferrat kann sich als kölsche Bärbelchen mit blonden Zöpfen sehen lassen. Während die Zuschauer nicht mehr stillsitzen, schunkelt die Elferrats-Besatzung auf der Bühne.

Nein' Die Musiker dürfen noch nicht aufhören. „Einer geht noch", rufen die Zuschauerinnen als die Musiker zum Abmarsch ansetzen. Die Damen sind erst still, als die kölsche Truppe zur Zugabe „Wenn ich tanze, da wackelt das ganze" singt. Für diese Leistung hat der Bandleader eine Belohnung verdient: Sitzungspräsident Peter Liefer überreicht einen Blutwurstorden. Die Karnevalsvereine haben ein gut gemischtes Programm zusammengestellt. Ob der Redner Ne bonte Pitter, Ne Tulpenheini oder sieben Herren einer Eigengewächsgruppe, die im Paillettenkleid Samba und im Ballettröckchen Walzer tanzen - an diesem Nachmittag fallen die Zuschauer von einem Extrem ins andere. Entweder tanzen oder lachen, lautet die Devise. Zum country-lastigen Gesang von Elke Breu zieht es die Jeckinnen bei ihrer Polonaise sogar auf die Bühne.

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Super-Stimmung bei der Gemeinschaftssitzung

Wiewer Postalia und Spießratzen feierten zusammen

Langenfeld. „Trai, trara Postalia" und „Spieß-ob" klang es durch den Becker Saal bei der Gemeinschafts-Damensitzung. Vor der Sitzung ging es hoch her, die bunt kostümierten Damen waren in Hochstimmung, dank des Hochprozentigen in den kleinen Miniflaschen des kleinen Feiglings.

Doch erstaunt waren sie als der Präsident Hans Peter Liever im Postalia-Look alleine die Narrenbühne betrat. Nur noch die Musiker der Rheinischen Musikanten waren bei ihm. Sein Elferrat glänzte durch Abwesenheit. Doch dann tauchten plötzlich zehn „Bärbelcher" in einheitlicher Kleidung auf und begehrten, auf die Bühne zu kommen.

Der Präsident dachte sich, „ehe ich hier alleine residiere, nehme ich mir die Bärbelchen aus dem Hänneschen Theater aus Köln auf die Bühne".

Mit einer flammenden Rede an die närrischen Frauen eröffnete der Präsident die Sitzung und bat um Ruhe für das Kinderprinzenpaar. Prinz Marc Vincent I. und Prinzessin Annika I. hatten eine sehr schöne Rede zugeschnitten auf die Damensitzung dabei. Das Jugendtanzcorps der Rheinsternchen glänzte durch die sehr schönen drei Gardetänze, da wurde eine Zugabe gefordert und gerne gegeben. Die Mädchen um Peter Schmitz und Margret Wulf sind auch in diesem Jahr wieder gut in Form.

Die Kölsche Gäng fand den richtigen Ton für die Frauen, die ihre Schlager begeistert mitsangen. Einige stiegen sogar auf die Stühle und schunkelten das die Wände wackelten. Als sie gar den Schlager anstimmten „Wenn ich Dance" ging es rund und eine ganze Reihe von närrischen Frauen schwooften durch den Saal.

Ne bonte Pitter, ein Büttenredner der es verstand, trotz der Unruhe Aufmerksamkeit zu erregen, fand den Geschmack der Närrinnen, auch schon mal etwas aus der untere Schublade, aber das hörten die Gäste besonders gern. Als die junge hübsche Sängerin Elke Breu mit Kölsche Tön aufwartete, da hielt es keine Närrin mehr auf den Stühlen. Da wurde gerockt, geswingt und geschwooft. Als die Elke ihren Song Mama Mia in den Saal schmetterte ging es besonders hoch her.

Der Tulpenheini aus Belgien mit einer Rede so recht nach dem Geschmack der Mädcher, die Kolibris mit Kölsche Tön, der Gesang der Botzedrieser und natürlich der Besuch des Prinzenpaares Prinz Gottfried I. und Prinzessin Dorothee gaben der Sitzung eine besondere Note.

Einen Superauftritt aber hatte das Männerballett der Postalia, mit wechselnder Kleidung und furiosen Tänzen. Das war ein besonderer Höhepunkt des Abends.

rp
 

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