Damensitzung in Mehlbruch-Gieslenberg am 31.01.2008
 
 
schrieb am 02.02.2008

Charme und Witz in der Hubertushalle

VON PIA WINDHÖVEL
REUSRATH „Ich bin schon ganz schön aufgeregt”, gesteht die kleine Mara (7). In wenigen Minuten wird sie mit ihrer Tanzgruppe MGM auf der Bühne im Hubertussaal auftreten. Bei der gemeinsamen Altweibersitzung der katholischen Frauengemeinschaft kfd und des Kirchenchors von St. Gerhard scheint indes jeder jeden zu kennen. „Im Publikum sitzen natürlich viele Eltern, Großeltern und Geschwister der Mädels”, erzählt Tanztrainerin Heike Moes. Seit 13 Jahren bringt sie Kindern aus Mehlbruch-Gieslenberg Karnevalstänze bei. Und das Publikum hat Spaß, Mara und ihrer Gruppe zuzusehen.

Als die Musik nach dem Tanz wieder verstummt ist und Präsident Benno Schollmeyer den Mädels und ihrer Trainerin den Orden verleihen will, rufen die Kids plötzlich: „Halt, wir sind noch gar nicht fertig!” Bei soviel Charme fällt der Applaus doppelt so laut aus. Natürlich dürfen die Mädchen ihren letzen Tanz noch vorführen und nehmen dann zufrieden die Orden entgegen.

Dann ist Elke Rohde an der Reihe. Als Mitglied des Kirchenchors ist sie es gewohnt, auf der Bühne zu stehen. Das merkt man ihrem sehr souveränen Auftritt als "Glücklicher Ehemann" an. In Anzug und Krawatte, mit einem verbeulten Hut auf dem Kopf plaudert sie über den Ehealltag aus der Sicht des Ehemannes: „Als wir uns unsere neue Wohnung angeschaut haben, da sacht meine Frau zu mir: ,Och, ist die Küche aber klein!' Da sach ich: "Das macht doch nichts, dann bleibst du in der Küche und ich bleib einfach im Wohnzimmer.”

Auch die Chorkolleginnen Ute Hellingrath, Renate Pratsch und Renate Geuß, ernten für ihren Sketch „Ehevermittlung” tosenden Applaus und schallendes Gelächter. Ein wilder Trommelmarsch ertönt. Die „Crazy Girls” stürmen mit rot-schwarzen Cheerleader-Pompons die Bühne und beeindrucken mit mutigen Hebefiguren und einer  Pyramide. Es wird sogar nach einer  Zugabe verlangt, die die etwa 15-jährigen Mädchen gerne geben.  Trainerin Sonja Giesbers-Johnen, die auch den Tanz des Elferrates koordiniert hat, ist stolz auf ihre Mädels. „Wir sind eigentlich vom Schützenverein und haben das ganze Jahr über Auftritte”, erzählt Anna Lena Schneider, die seit zwei Jahren bei den Crazy Girls tanzt.

Rolf Arndt und Dirk Leidig nehmen als „Paula und Frieda” die Naivität mancher Männer auf den Arm. „Wat war das letztens bei dir für'n Krach, Frieda?” - „Da is'n Paar Schuhe umgefallen.” - „Aber das ist doch nich so laut?” - „Doch, da stand mein Mann noch drin!” Und auch mit ihrem damenhaften Charme weiß Frieda umzugehen: „Ich bin durch den Hintereingang rein. Ich hab die Türsteher überlistet. Ich hab nämlich gesagt, ich bin die Frau vom Pastor.”

Weitere Höhepunkte sind Auftritte des Prinzenpaares und der tanzenden Knallfrösche, die Büttenreden der Vorsitzenden des kfd St. Gerhard, Hiltrud Brandt, sowie die Modenschau des Chors.

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  schrieb am 02.02.2008

Schwungvolle Sitzung
Gute besuchte Altweibersitzung in der Hubertushalle

Langenfeld (rp). Exakt 355 Gäste waren nach Angaben von Hans Übber in der Hubertushalle und feierten den Altweibertag mit einer tollen Sitzung des Kirchenchores Cäcilia und der kfd St. Gerhard — und das überwiegend mit eigenen Kräften. Für die Musik sorgte Alleinunterhalter Helmut Döring und die Regie führte Rainer Maus.

Zum Auftakt zeigten die Damen des Elferrates schwungvolle Tänze. Mit ihnen betrat Präsident Benno Schollmeyer die Bühne. Die Damen schleuderten den Präsidenten in die Luft und fingen ihn geschickt wieder auf.

Die Vorsitzende der kfd, Hiltrud Brandt, berichtete über ihre Erlebnisse als gestresste Autofahrerin. Bei den Verkehrskontrollen der Polizei kam sie mit ihren Argumenten eigentlich ganz gut weg. Der Nachmittag bei Kaffee und Kuchen war wie immer eine tolle Sache. Von den Minis bis zu den Erwachsenen machten alle mit. Die MGM-Truppe mit ihrer Trainerin Heike Moes präsentierte in ihren schönen Glitzer-Kostümen gelungene Tänze. Übrigens, alle Akteure erhielten vom Präsidenten und Elferrat sehr schöne Orden, in Heimarbeit gefertigt.

Elke Rohde schlüpfte in die Rolle eines glücklichen Ehemannes und zeigte auf, dass es das auch heute noch gibt, wenn die Ehefrau mitspielt.

Die Crazy Girls der Hubertus-Schützen haben sich zu einer ausgezeichneten Tanzeinheit gemausert und begeisterten mit ihren gewagten Hebefiguren.

Paula und Frieda (Rolf Arndt und Dirk Leidig) entfachten Lachsalven bei ihrem Zwiegespräch, wobei sie sich gegenseitig auf den Arm nahmen.

Die Frau vom Döres darf in Gieslenberg nicht fehlen, denn ihre geschliffene Rede ist einfach Klasse. Eine Modenschau hatten die Mitglieder des Kirchenchores vorbereitet.

Der Besuch des Prinzenpaares mit Gefolge war selbstverständlich. Die Knallfrösche beendeten die Sitzung.


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