Prinzenbegleitung an Altweiber, 31.01.2008
 
schrieb am 30.01.2008
 
Jetzt geht's richtig los
Prinzenpaar hat ein Riesenbesuchsprogramm an Altweiber

Langenfeld. (jste) Früh aufstehen heißt es für alle Langenfelder Jecken rund um das Prinzenpaar. Denn bereits um acht Uhr beginnt das Prinzenfrühstück mit Prinz Peter II. und ihrer Lieblichkeit Prinzessin Helga I. Rund 80 Karnevalisten samt Fanfarencorps stärken sich für einen langen Tag mit großem Programm.

Wenn das Prinzenpaar samt Gefolge, das Festkomitee, der Heimatverein Postalia, das Fanfarencorps und die Vertreter der Karnevalsvereine gegen 9 Uhr starten, geht es erst mal zu verschiedenen Anlaufstellen in die Innenstadt, wo dann um 11.11 Uhr der Straßenkarneval auf dem Marktplatz eröffnet wird.

Mit Musikgruppen, dem Tanzcorps und Büttenreden unter der Moderation vom 1. Vorsitzenden des Festkomitees Langenfelder Karneval, Werner Zwank, feiern die Närrinnen und Narren, was das Zeug hält. Wenn dann um 12.11 Uhr der große Sturm auf das Rathaus beginnt, nützt dem Bürgermeister Magnus Staehler I und seinen Verteidigern alle Gegenwehr nichts, sie werden einfach überrannt.

Mit „Langenfeld Helau” geht es am Nachmittag zu verschiedenen Einrichtungen: der AWO Altentagesstätte Solinger Straße, der Polizeiwache, WFB
Langenfeld in der Kronprinzstraße, AWO Altentagesstätte Langfort, AWO Altenheim Karl-Schröder-Haus. „Die Begegnungen mit den Menschen in den karitativen Einrichtungen sind immer ein Höhepunkt dieses Tages, wir werden mit großer Herzlichkeit aufgenommen”, erklärt Helmut Schoos, 2. Vorsitzender des Festkomitees und Adjutant des Prinzen. Alle warteten schon auf das Prinzenpaar und Prinzessin Helga I. singt ihr eigenes Mottolied.. "Wohin das Prinzenpaar auch kommt, wir werden überall begeistert empfangen, und ich finde es toll, das alle Karneval feiern", freut sich Herbert Roßelnbruch, Präsident des Festkomitees. Die karnevalistische Stadtrundfahrt geht auch zum Möhneball in die Stadthalle, zum Reusrather Schützenhof, zur Damensitzung in der Hubertushalle und zum Tanzcafe Schneiderstraße.

Bereits am 27. Januar besucht das Prinzenpaar mit Gefolge das St. Martinus Krankenhaus Richrath. Daran schließt sich eine Mundartmesse in der kath. Kirche St. Martin mit Pfarrer Gerhard Trimborn, Roswitha Maus und Manfred Stucckmann an. Helau!

Prinz Peter II. und Prinzessin Helga I. werden begleitet von Adjutant Helmut Schoos (2. Vors. Des Festkomitees Langenfelder Kaneval), Prinzenführer Otto Haller, den Paginnen Viviann und Hannah. Vom Festkomitee sind Präsident Herbert Roßelnbruch und Geschäftsführer Benno Schollmeyer dabei. Dazu kommen die Prinzengarde Langenfeld, die Spiess-Ratzen Langenfeld, der Richrather Karnevalsverein Schwarz-Weiß, der Heimatverein Postalia mit Postillon Dietmar Lachenicht und Maria Lachenicht als Christel von der Post sowie Adjutant Manfred Herkenrath, der Klub der ehemaligen Prinzen- und Traditionspaare und das 1. Langenfelder Show Fanfarencorps.

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schrieb am 01.02.2008

Angora Helau!
„Ganz schön warm heute, was?!`; kicherte gestern ein Jeck mit bunter Fliege, aber das meinte er natürlich nicht ernst. Kalt ist sowieso egal, Hauptsache trocken, sagten sich die Wiever, schunkelten sich auf Touren und eroberten mit ihren Tollitäten die Rathäuser von Langenfeld und Monheim.

VON THOMAS GUTMANN UND STEFANIE MERGEHENN
LANGENFELD Froschkönige, Schneewittchen, gestiefelte Kater, böse Hexen, gute Feen, Zwerge, Räuber, Drachen und sogar ein Hans im Glück mit selbstgesägter Gans tummeln sich im Rathaus, als die märchenhafte Helga I. mit ihrem Prinz Karneval und Gefolge einzieht. Die Gegenwehr ist wie immer schwach. Merlin Staehler, der Herr im Märchenwald, gibt sich geschlagen, und so bricht sich die fabelhafte Kinderprinzessin Lara I. keinen Zacken aus dem Krönchen, als sie verkündet: „Ein großer König ist er und so weise, darum purzeln hier in Langenfeldorium auch die Steuer-Preise.”

Der Gelobte ist ganz gebützt. Mit seinem dichten weißen Zauselhaar vorm Gesicht sieht er aus wie jene Schoßhunde, bei denen man nicht weiß, wo hinten und vorne ist. Um so respektheischender der Anblick, wenn der Magier mit dem edelsteinbesetzten Rathausschlüssel seinen gold-blauen Spitzhut abnimmt (etwa zum Orden umhängen): weiße Haarpracht, staatlicher Körper in großfaltigem Gewand– so ungefähr stellt man sich Gott vor.

Der meint es auch diesmal wieder gut mit den Jecken. Trotz der Unkenrufe mancher Wetterfrösche lässt sich der Straßenkarneval gut an am ersten der drei tollen Tage: Vor der Bühne auf dem Langenfelder Marktplatz schunkeln und singen mehrere hundert Jecken im kalten Wind. Feucht ist es nur im Glase, zum Beispiel bei den „Alten Wievern” aus Richrath, die mit ihrem Bollerwagen voll Kölsch, Sekt und Kaffee von St. Martin hierhergezogen sind. Oder bei den zehn Bienen Maja. Eigentlich kegelnde „Wühlmäuse”, haben die Reusratherinnen in der Markthalle gefrühstückt und leeren nun eine Magnumflasche Champagner. „Alles selbst gemacht”, sagt eine der Gelbgestruppten stolz, „bis auf den Schampus natürlich”.

Droben auf der Bühne sind die Kleinsten die Größten: Das Kindertanzcorps der „Echten Fründe” aus Langenfeld begeistert mit Pyramiden und Einbein-Pirouetten, glänzenden Augen und strahlenden Zahnlücken. Unter dem Jubel des Narrenvolks dankt Festkomitee-Chef Werner Zwank den zwölf Sechs- bis Zwölfjährigen und ihrem Vorsitzenden Rene Giesen: „Die Überraschung ist euch wirklich gelungen!” Im April erst gegründet, erweist sich die Nachwuchsgruppe mit Kommandantin Katharina (9) und dem kräftigen Fabian (10), dem einzigen Jungen im Corps, als die Bereicherung der Session.

Aber auch die großen Tanzmariechen der Echten Fründe mit ihren Tanzpartnern, das ebenfalls heimische Jugendtanzcorps "Rheinsternchen", das 1. Showfanfarencorps Langenfeld und die Altstadtfunken Opladen unterhalten nicht nur alte Wiever bestens.

Steffi Kraus bibbert und Jenny Zimmerer ergänzt mit einem Lachen: „Bewegung ist eben alles.”

Die kommt jetzt auch endlich in die Menge vor dem Rathaus-Nebeneingang. „Ergebt euch”, ruft ein Sprecher der Prinzengarde in Richtung erster Stock, wo ein Spiderman die ersten Luftschlangen herunter sprüht. „Wir machen euch platt”, droht der Schnauzbart in Blau-Weiß und gibt das Kommando. Schon ist die Wand der Pappkartons durchbrochen. „Die haben sich aber heute schmucklos ergeben”, zeigt sich ein Narrenkappen-Träger enttäuscht. „Früher hat es immer noch einen verbalen Schlagabtausch zwischen unseren Angreifern und dem Bürgermeister gegeben.”

Doch der „Pipeline-Killer” ist erst mal gar nicht zu entdecken – stattdessen drei Rohre, die den Narren den Weg zum Ratssaal weisen. Dort begrüßt zunächst Bürgermeister-Vize Karl König die bunt geblümte Delegation aus Wiener Neustadt und die anwesenden Garden. Doch halt, wo sind denn die Kin Wiever? Die kommen plötzlich herein galoppiert – mit Thomas Dünchheim an der Spitze. Soll das etwa ein Werbefeldzug für Baumberg-Ost sein?

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schrieb am 02.02.2008

Langenfääler Jecken regieren
Gelungener Auftakt in die tollen Tage: Närrischer Trubel und Rathaussturm

Langenfeld (sp). Als die Musiker der Partyband „die Joker” um 11 Uhr den ersten Karnevalshit anstimmten, war das Eis sofort gebrochen. Die zahlreichen Närrinnen und Narren, die sich schon lange auf den Auftakt des Straßenkarnevals gefreut hatten, sangen sofort begeistert mit.

 

Dann zog das Langenfelder Prinzenpaar, Prinz Peter II. und ihre Lieblichkeit Helga I., mit großem Gefolge zur Bühne, um Punkt 11.11 Uhr den offiziellen Startschuss zu geben. Im Schlepptau auch das Kinderprinzenpaar, Prinz Niklas I. und Prinzessin Laura I.

Die große und kleine Prinzessin machten den Jecken schnell klar, wer an diesem Tag das Sagen hat, nämlich die Frauen. Dem männlichen Geschlecht gaben sie den ein oder anderen Seitenhieb. Orden an fleißige Helfer wurden verteilt und weiter ging es mit dem bunten Programm, durch das Werner Zwank, Vorsitzender des Festkomitees Langenfelder Karneval, führte. Zunächst begeisterte das Tanzcorps „Echte Fründe” mit Akrobatik. Auch der Nachwuchs des Tanzcorps zeigte sein Können. Weiter ging es mit dem Showfanfarencorps Langenfeld, dem Jugendtanzcorps der Rheinsternchen und den Altstadtfunken aus Opladen. Die Stimmung der Närrinnen und Narren brach nicht ab. Traditionell erfolgte auch der Sturm auf das Rathaus.

 

Foto-Album